Unterwegs.

Ich starre auf meine Füsse und rolle innerlich mit den Augen. Unterschiedliche Socken. Rechts mit Loch am kleinen Zeh und durchgeschubberter Hacke, links mit grauer fetter Aufschrift ‚Artengo‘. Das lese ich über Kopf. Was das heissen soll, weiss ich nicht.

C. hat sich in der Pause in ihre rote Wolldecke eingerollt, J., unser Lehrer und ich gehen schweigend durch den Meditationsraum. Am Fenster bleibe ich stehen. Es ist weit geöffnet, die kühle Abendluft streift mein Gesicht, mein Blick geht in den verwunschenen Garten des Psychologenhauses, der jetzt im Dunkeln liegt. Wie können Baumkronen eigentlich so schön rund wachsen, frage ich mich, bevor wir die Fenster wieder schließen und mit dem zweiten Teil des Sitzens in Stille beginnen.

Ein Gedanke zu “9.10.2018

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