03.07.2019

Unterwegs.

Durch das weit geöffnete Fenster schaue ich in den Park.

Radfahrer sitzen im Gras, um sie herum liegen die Räder.

Kinder spielen Ball. Sie lachen.

Die Meditationsgruppe schweigt.

Ein Mädchen übt mit dem Langstock. Ich erkenne sie; es ist die kleine Chilenin, die manchmal zum Taiji-Unterricht erscheint.

Ein Mann jongliert.

Ein anderer sitzt auf der Bank und hält einfach nur sein Gesicht in die Sonne.

Der Wind weht durch die Blätter und malt Streifen ins Gras. Blüten rieseln von den Bäumen herab, sie glitzern golden in der Sonne, wie Sternenstaub.

Ich spüre den Wind, der durch das Fenster weht, ich sehe den Spatz, der durch das Gras hüpft.

Ich schaue in den Park.

Eigentlich sollte ich meine Augen bei der Stehenden Säule schliessen.

Aber die Welt ist so schön.

4.11.2018

Unterwegs.

Ich könnte jetzt schreiben, dass ich an einem Sonntag Abend irgendwo in ner Industriegegend in Zürich gelandet bin.

Und dass sich die Toiletten Richtung Tiefgarage befinden.

Und dass ich mich mal wieder frage – und mich dabei amüsiert beobachte – was ich hier eigentlich mache (seit wann bin ich überhaupt zum Fangirl mutiert? Nach so vielen beruflichen Jahren mit Künstlerkontakt).

Und dass ich aufgeregt bin.

Und mich so freue.

Dass ich (wie bei jedem TMZ- Konzert) ganz vorn vor der Bühne stehe und tanze.

Dass Leo dann plötzlich samt Saxophon neben mir im Publikum steht. ❤️

Ich kann’s auch kurz fassen: simply happy. simply grateful to be here.

30.6.2018

Zuhause.

Es ist an der Zeit, sich mit meiner anstehenden Tibetreise zu beschäftigen.

Im Reiseführer heißt es zum Hotel in Shelkar: „Einfache 4-Bett-Zimmer, Plumpsklos und heißes Wasser aus der Thermoskanne, das man auch zum Waschen in eine Plastikschüssel umfüllen kann“.

Mein Hotel heißt so wie das, welches hier im Reiseführer beschrieben ist.

Ab jetzt werde ich beten, daß ich mich täusche.

Aber ab jetzt weiß ich auch, weshalb ich gegen Typhus & Co geimpft bin.

Weil das nächste große Abenteuer ansteht.

Life is now.