11.8.2018

Tag 13

Ein letztes Mal Frühstück und ein letztes Mal Lunch auf dem wunderbaren Dach unseres kleinen pittoresken Hotels in Lhasa. Dazwischen eine letzte Runde mit dem Pilgerstrom den Barkhor umrunden, die letzten Souvenire erstehen, zum Potala Palast schlendern und mit der Fahrrad-Rikscha zurück ins Hotel fahren.

Dann stehen die letzte lange Busfahrt an und drei Flüge, bis Hamburg wieder erreicht ist.

30.7.2018

Logbuch Tibet 2018

Prolog.

Wenn an Kosmetikartikeln nur ein Lippenstift im Gepäck ist und mein Make Up aus einem Lächeln bestehen wird.

Wenn der Kofferinhalt zum Eröffnen einer Apotheke in Lhasa reicht.

Wenn das Gepäck nach jedem Flug ein- und ausgecheckt werden muss.

Wenn ich trotzdem ruhig bleibe. Auch, als in Chengdu auffällt, dass man mich auf einen späteren Flug nach Lhasa gebucht hat als meine Gruppe und mein Flug auch noch Verspätung hat. Wenn die Gruppe in Lhasa am Flughafen auf mich warten muß, weil wir ein Tibet-Gruppenvisum haben.

Wenn ich beim Aussteigen bereits die 3600 Meter Höhe merke und unmittelbar der Kopfschmerz und Schwindel einsetzt.

Wenn meine Zimmergenossin Neurologin ist und noch interessantere (verschreibungspflichtige) Medikamente am Start hat. Wenn ich mich aber erstmal in Stufenlage auf’s Bett lege und hoffe, dass das Herz zu rasen aufhört.

Wenn das Hotelzimmer – wie überhaupt das Hotel – aus knallbunten Holzverzierungen und unendlich vielen kleinen Fenstern mit Blick auf Gebetsfähnchen, die Berge und weiteren goldenen Fenstern besteht und man gar nicht weiß, wohin man gucken soll. So muss das sein, wenn man Drogen nimmt.

Wenn ich Lhasa schon jetzt grandios finde.