25.04.2023
Wenn auch nur ein Regentropfen fällt, kehren wir um, entscheidet Yassir, der Chef unserer vierköpfigen omanischen Jeepmannschaft. Dort, wo eben noch das Gebirge zu sehen war, ist jetzt eine dunkle graue Wand. Der erste Tropfen fällt auf die Windschutzscheibe. Offroad über den Pass weiter durch die Wadis zu fahren, wäre zu gefährlich, da die Mischung aus feinem Sand und Regen zu einer glitschigen Masse gerät, die selbst unsere Jeeps nicht bewältigen können.
Wir machen eine kurze Lunchpause (ich kann Cracker und Kekse nicht mehr sehen) oben auf 2000 Meter, dann geht es die sicherere Route unter Regengeprassel wieder bergabwärts.
Statt ins Wadi geht es in den alten Teil des Dorfes Al Misfah Al Abriyeen. Wir laufen treppab- und treppauf. Um uns verlassene Gemäuer, dichte, dunkelgrüne Gärten aus Palmen und exotischen Büschen, wir balancieren entlang eines kleines Baches, der einer madeirensischen Levada gleicht. Inmitten des ganzen ein uraltes Becken mit dunkelgrünem Wasser, in dem kleine Kinder planschen. Ein Paradies.
Abends Flug nach Salala, wo wir nachts in unserem Resort ankommen, völlig erledigt. Belohnt wird die Strapaze am nächsten Morgen. Von meiner Terrasse sehe ich Kokospalmen und ganz hinten den Strand und das Meer.









