18.04.2023
Marmor aus Italien, Teakholz aus Myanmar, Kristalle und Kronleuchter aus Österreich, die riesige Orgel kommt aus Deutschland: 3.000 Menschen haben innerhalb von vier Jahren das prachtvolle Opernhaus im Auftrag des Sultans in Muscat erbaut; hier wird deutlich, dass der Oman sich weltoffen gegenüber anderen Kulturen zeigt, denn ein Opernhaus ist in der arabischen Welt eher ungewöhnlich.
Danach ein Abstecher zum Strand ans Meer, wo wir Wüstenrosen (lebend) und Kugelfische (tot) vorfinden.
Weiter geht‘s ins Staatshotel, riesige Kronleuchter in noch riesigerer Höhe glitzern auf uns und den Marmorboden hinunter, mehr Prunk geht nicht, selbst die Toiletten sind hier – wie auch in der Oper – grösser als meine Hamburger Wohnung.
Zum Abschluss geht es zu Lulu, was auf deutsch „Perle“ bedeutet und ein riesiger Supermarkt ist. Da während des Ramadans tagsüber Restaurants und Cafes geschlossen haben, decken wir uns mit Obst und Snacks ein, die wir heimlich im kleinen Bus hinter zugezogenen Gardinen essen werden: im Oman herrscht offiziell ein öffentliches Ess- und Trinkverbot, und das gilt auch für Reisende.
Das hat auch heute schon ganz gut geklappt, als wir vom Busfahrer Kaffee mit Safran, Rosenwasser, Nelken und Kardamon kredenzt bekamen, dazu wurden Datteln und karamelisierte Cashewnüsse mit Sesam gereicht.
Vielfältiger kann man den Tag kaum verbringen!
Ich könnte noch über zu kurze Hosen beim Herren (wird zum Umziehen zurück geschickt), nicht mitgenommenen Reisepässen (nein, der Perso gilt hier nicht!) und nicht funktionierenden EC-Karten (zumeist nur in der EU einsetzbar) berichten, aber das spare ich mir für ein andern Mal auf…









