Und jetzt setzt doch noch das Gefühl der Aufregung ein, gepaart mit Vorfreude.

Die letzten Dinge sind im Koffer verstaut (17kg wie auf jeder Reise), das Handgepäck noch einmal gegengecheckt, die ganzen Euro nachgezählt.

Ich reise mit Euro, und davon sehr viel. Meine Kreditkarte habe ich vor ein paar Tagen sperren lassen müssen (pishing), die neue Karte ist zwar angekommen, die dazugehörige Pin dann aber nicht. Da halfen auch keine Besuche bei der Bank noch die vielen Anrufe bei der Kartendruckerei im fernen Bayern, um das Verfahren zu beschleunigen.

Meine EC-Karte funktioniert, aber nur in der EU. Weder Travellerchecks noch Fremdwährung konnte ich in der kurzen Zeit erhalten; ich muss darauf bauen, dass man meine Euro in der Ferne eintauscht. Dieses Chaos hat die Vorfreude, die sonst früher einsetzt, begraben.

Am Flughafen checke ich ein, ich bin überpünktlich, bummele an den Gates und an den Shops entlang, trinke einen Cappuccino, zahle mit der hier noch funktionierenden EC-Karte, bin freudig aufgeregt auf die kommenden Wochen und auch darauf, meine liebe Reisebegleitung, A. aus Österreich, morgen früh in Frankfurt zu treffen. Ab da reisen wir zusammen.

Die Aufregung wird uns noch etwas erhalten bleiben, denn wir werden auf einige unbekannte Grössen treffen: müssen wir uns während des Ramadan verhüllen? Bekommen wir nur abends zu essen? Was gibt es eigentlich an gefährlichen Tieren? Bislang fokussiere ich mich auf die Riesenschildkröten, auf die ich mich freue. Was erwartet uns sonst? Das werden wir sehen. Ich baue wie immer auf den Überraschungseffekt und bin unvorbereitet.

Die Reise beginnt.

5 Gedanken zu “16.04.2023 Prolog

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