Mein Tempel, mein Zuhause.

Dein Körper ist Dein Tempel. Dein Körper ist Dein Zuhause.
Ich mag es, wie unser Lehrer die Meditation anleitet, er findet immer weise Worte.
Wenn mein Körper mein Tempel ist, dann sollte er mir heilig sein und ich ihn entsprechend ehrfürchtig behandeln.
Wenn mein Körper mein Zuhause ist, dann sollte ich ihn entsprechend liebevoll pflegen.

Das Skelett bleibt aufrecht, aber die Muskeln und alles andere lassen wir los. Wir lassen los.
Derselbe Lehrer und wieder weise Worte, diesmal aber im Taiji-Unterricht zum Praktizieren der Stehenden Säule.

Endlich ist wieder die Routine eingekehrt, die ich während der Feiertage vermisst habe.

Am Mittwoch Abend gehe ich schwimmen, es ist kalt und dunkel, der Dampf steigt auf, in der Ferne tauchen graue Gestalten aus dem Wasser auf, verschwinden wieder, kommen näher, passieren mich, verlieren sich wieder in der Ferne. Mystische Stimmung im Aussenbecken des öffentlichen Bades.

Auch im Gym ist es recht voll, noch greifen sie, die guten Vorsätze zum neuen Jahr.

Freitag Mittag ist das Wasser im Becken erstaunlich warm, heute gibt es keine Ausrede, warum ich nicht die 40 Bahnen schwimmen könnte. Wobei ich die letzten Male wirklich sehr konsequent war, Wassertemperatur hin oder her.

Am Trödeltag ziehe ich automatisch meinen Jogginganzug an, verliere allerdings mein Ziel, in die Innenstadt zu marschieren, aus den Augen, überhaupt verliere ich den Haushalt und die Einkäufe aus den Augen, ist ja auch Trödeltag, denke ich, aber gefallen tut mir meine Wankelmütigkeit nicht. Ich gehe in den Garten und laufe unter grauem Himmel zwei 19-er Formen. Taiji geht immer.

Im schicken Spa trödele ich im Becken die Bahnen entlang, das Wasser ist warm, das Wasser ist hell, ein ganz sanftes grün-blau, ich freue mich über die Mosaiksteinchen der Mauer, auf denen große lehmfarbene Töpfe mit dunkelgrünen Palmen stehen. Eine Oase, denke ich, so stelle ich mir eine Oase vor, während ich durchs Wasser gleite, so muss eine Oase in der Sahara sein, etwas fliegt an meine Nase, ein Moskito, ich wische es weg, es ist nur ein Wassertropfen, und ich bin im schicken Spa – noch – aber bald, in ein paar Wochen, werde ich Oasen sehen, und dann, dann bin ich wirklich in der Sahara.

Fitness-Rückblick der Woche:
Montag: Taiji-Class ✔️
Dienstag: Meditation-Class ✔️
Mittwoch: Schwimmen ✔️
Donnerstag: Gym ✔️
Freitag: Schwimmen ✔️
Samstag: Taiji ✔️
Sonntag: Schwimmen ✔️

 

12 Gedanken zu “12.01.2020

    1. Wir fliegen nach bangkok und reisen mit dem Mietauto durch den südlichen Isaan – Chachoengsao, Ta Phraya Nationalpark, Khao Phra Wihan Nationalpark, Khong Chiam, Mukdahan, Nakhon Phanom, Phang Khon. Von Udon Thani geht es dann via Bangkok nach Siem Reap und am Schluss genießen wir noch 3 Tage Bangkok.

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    2. Das mache ich! 🙂
      Der isaaan ist ein noch untouristisches Gebiet, in dem man Thailand noch recht authentisch erlebt. Heißt auch, dass kaum jemand Englisch spricht und man sich mit Händen und Füßen verständigt und sich manchmal überraschen lassen muss, was man auf den Teller bekommt.
      Wir haben voriges Jahr schon einen Teil des Isaan bereist und das hat uns sehr gut gefallen.

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  1. Ich hatte ganz vergessen, dass einmal die Sahara sehen mal ein Traum von mir war . Das ist mir durch Dich erst wieder eingefallen. Leider kann ich aber aus gesundheitlichen Gründen so eine Reise nicht machen. Da muss man dann schon sehr gut beinander sein für die Sahara. Dann begnüge ich mich halt mit den Sanddünen an der Nordsee wo ich als ich zum Ersten mal dort war doch tatsächlich einen heftigen Sandstum erlebt hatte, eines der schönsten Erlebnisse für mich, da hab ich mich tatsächlich ein bischen wie in der Sahara gefühlt nur ohne Hitze.
    Bin sehr gespannt auf Deinen Bericht.
    LG

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