Unterwegs.
Es ist heiss. Das ist allerdings kein Argument, das Fitnessprogramm zu vernachlässigen, doch muss es den Gegebenheiten angepasst werden.
Da unser Taiji-Lehrer im Urlaub ist, beschliesse ich, am Montag und Dienstag nicht mit der Gruppe zu trainieren sondern mein Programm zuhause auf dem Dach zu absolvieren. Es ist warm, aber für Stretching, Tubes und die eine oder andere Form ist es wettertechnisch durchaus ok. Ausserdem mag ich es, auf der Yogamatte zu liegen, in den blauen Himmel zu schauen und dem Flug der Möwen zuzusehen.
Mittwoch, 35 Grad. Auf diesen Abend habe ich mich schon so lange gefreut! Meine Lieblingsband aus New York ist in der Stadt.
Die Tickets haben wir längst gekauft, genauso wie mein Outfit, welches ich eigentlich anziehen wollte. Allerdings passt ein schwarzer, enger Rollkragenpulli mit halblangen Ärmeln nicht zur Wetterlage oder in die Tiefen eines Musikclubs, wobei ich mit der Annahme richtig liege, dass es dort, auch wenn man fast zwei Stunden wild in der ersten Reihe tanzt, kühler ist als draussen.
Was für ein grandioser Abend!
Fangirlmässig warten wir nach dem Auftritt auf die Band, die wie immer bereitwillig für Fotos zur Verfügung steht. Ich bedanke mich bei ihnen für die tolle Musik, erzähle, dass ich sie heute das siebte Mal live sehen durfte und Leo eines meiner Fotos bei Insta geteilt hat.
Wir machen Fotos, ich bin glücklich.
Erstmals habe ich auch eine Freundin dabei, die nicht wie die anderen Freunde (und alle sind bisher freiwillig mitgekommen!) eigentümlich ruhig geblieben ist sondern genauso begeistert in der front row mitgetanzt hat. Die Band wird uns definitiv wiedersehen.
Heatwave am Donnerstag. Bei 36 Grad Aussentemperatur lasse ich den Besuch des Gyms ausfallen. Minimales Stretchingprogramm im Wohnzimmer, nicht der Rede wert.
Freitag wechsele ich auf die Kampfschwimmerbahn, auf der nur ein Kampfschwimmer und drei moderate Schwimmer (also meine Artgenossen) vorzufinden sind. Es schwimmt sich hier erstaunlich gut. G., meine Schwimmfreundin, ist nicht im Aussenbecken des öffentlichen Bades zu sehen, ich plaudere ein wenig mit Hyazinth, der genauso strahlt wie die Sonne am Himmel.
Am Samstag beschliesse ich, antizyklisch vorzugehen: um 20.00h schlage ich im Schwimmbad auf, eine gute Idee, die meisten Gäste sind bereits gegangen. Gemütlich ziehe ich meine Bahnen und bin zufrieden mit mir und der Welt.
Sonntag morgen um 8.00h gehe ich in den Hafen und mache Taiji. Noch sind keine Touristen unterwegs, nur ein Angler steht am Hafenbecken und versucht sein Glück. Lustigerweise treffe ich auf drei Chinesen im traditionellen Taiji-Outfit, die den Yang-Stil praktizieren, während ich weiter meinen Chen-Stil verfolge. Ein friedlicher Start in den Tag.
Montag: Stretching, Taiji ✔️
Dienstag: Stretching, Taiji ✔️
Mittwoch: Tanzen ✔️
Donnerstag: Hitzefrei
Freitag: Schwimmen ✔️
Samstag: Schwimmen ✔️
Sonntag: Taiji ✔️
Nachtrag:
Das mir nachmittags auf dem Balkon eine Maus gegenübersitzt, bringt mich kurzzeitig aus der Balance. Lösungsfindung nächste Woche.
Ciao cugina, Du Fangirl!
PS: mit Mäusen kenne ich mich aus. Vor allem mit solchen, die ausschweifende Bauschaumparties im Spülenunterschrank feiern! Da helfen Subwoover…
Liebe Grüße aus dem Norden,
Cuginetta.
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Ciao cuginetta, was sind subwoover? Hab den Hausmeister alarmiert, ich gehe davon aus, dass man mir (wieder) Profikiller schickt…
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…unser Jargon für Mäusevergrämer mit Ultraschall… die externe professionelle Lösung ist natürlich auch ’ne gute Lösung…
Aber hier bin ich ja Hausmeister, Laienkiller und Subwoover-DJane in Personalunion 😉
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sollte mir vielleicht mal überlegen, ob ich mir soein Ultraschall-Ding anschaffe…vielleicht hält das auch gleich noch Tauben, Spinnen und Mücken fern 🤔
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