Zuhause.

Zehn große Tüten Chips zähle ich auf dem Band an der Kasse, dazu legt der Mann – etwas Abwechslung muß sein – noch Fertigfrikadellen und ein Currywurstgericht. Von diesem Mann trennt mich nicht nur der Warentrenner, denke ich und lege den griechischen Joghurt und die Mango auf’s Band. Mangos gibt es nicht auf dem Biowochenmarkt, auf dem ich am Samstag meinen Großeinkauf tätige.

Chips esse ich eigentlich gern, zählen aber bei mir zu den Todsünden (krebserregend) und werden entsprechend nicht gekauft. Das kritische Nachfragen bei einem Hersteller, der seine gesunden Linsenchips angepriesen hat, ergab, dass auch diese frittiert und somit auch nicht besser sind als die herkömmliche Kartoffelvariante.

Ich beschliesse, in Eigenproduktion zu gehen und finde ein Rezept (welchem ich natürlich nicht folge), in dem man Chips aus roten Linsen herstellt.
Klingt gut, schmeckt ok, mehr allerdings auch nicht (note to myself: Dir fehlten ja auch  Zutaten).
Ich kaufe weitere Zutaten ein, wähle ein anderes Rezept (dem ich auch wieder nicht folge) und gehe in die zweite Produktionsrunde.
Riecht jedenfalls nach Chips, denke ich, was auch kein Wunder ist, habe ich doch großzügig meine Gewürze aus Israel – verschiedene Chilisorten, Pfeffer und Kurkuma – mit verarbeitet, was auch farblich sehr ansprechend ausschaut. Dazu noch frische Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmark, etwas Weinessig und die roten Linsen, die ich vorher erst in Wasser habe quellen lassen, um sie danach noch in einer Gemüsebrühe zu köcheln; zumindest die Zutaten sind alle auf der guten Liste, was Krebsernährung angeht.
Ofenphase 1 läuft. Ich bin gespannt. Die Chips sind weich. Geschmacklich aber nicht schlecht.
Ofenphase 2 läuft. Ich sitze vorm Ofen und schaue zu, ob sich etwas tut. Dabei esse ich Nüsse aus meiner Nusssammlung, die mittlerweile ein ganzes Regal im Schrank füllen. Nüsse sind immer gut. Und schmecken. (note to myself: wenn Du jetzt die Nüsse isst, brauchste auch keine Chips mehr).
Man kann das essen, es schmeckt auch etwas nach Chips, zumindest nach Chili aber die Konsistenz ist katastrophal. Fail, denke ich. Absolute fail.

Dafür war die erste selbstgemachte rote Rhabarber-Erdbeergrütze ein kulinarischer Erfolg. Und die Sportwoche sowieso.

Montag: Taiji-Class ✔️
Dienstag: Taiji-Class ✔️
Mittwoch: Schwimmen ✔️ Taiji at home ✔️
Donnerstag: Gym ✔️
Freitag: Schwimmen ✔️
Sonntag: Alsterwanderung ✔️

Fail 1

Fail 2

Dessert kann ich aber gut.

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mein normaler Einkauf  (sieht doch fast aus wie in den Ernährungsbüchern)

22 Gedanken zu “05.05.2019

    1. ist dasselbe wie mit Pommes Frites – voller Transfette, und beim Frittieren (oder Backen/Braten/Grillen) bei hoher Temperatur entsteht Acrylamid, was krebserregend ist.

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    1. ich lese gerade ein Ernährungsbuch (von zwei Krebsforschern/Molekularmedizinern geschrieben), das sehr genau erklärt, was warum ungesund ist und was warum sehr gesund (vor allem, wenn man Krebs vorbeugen bzw. so wie ich keinen Rückfall erleiden will). Ich werde da sicher das eine oder andere Thema aufgreifen. Es ist so wichtig, keinen Schrott zu essen. Muss ja nicht jeder auf die harte Tour lernen 😉

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  1. Sieht sehr lecker aus dein Einkauf. 😋
    Kaufst du auch ein besonderes Öl? Seit neustem kippe ich besonderes Blutorangen-Olivenöl über meinen griechischen Joghurt mit Nüssen und Sämereien und freue mich wie ein König. 👑

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    1. Blutorangen-Olivenöl klingt sehr lecker, habe ich noch nie von gehört – muss ich mal schauen, ob es das auch in Deutschland gibt 🙂 Ich nehme zum Braten meist Kokosfett, für Salate Sesamöl, Leinöl oder Olivenöl.

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    2. Mein Käseladen bietet ganz viele verschiedene Olivenöle an – alle steingemahlen und kaltgepresst. Leider ist die Bezeichnung extra vergine nicht erfolgsversprechend. Viele Öle mit dem Namen bestehen zur Hälfte aus ranzigem Öl, was im Labor wieder neutralisiert wurde. Aber wenn man sucht, kann man das echte Öl durchaus finden. Und das schmeckt nach einer echten Erfahrung! 👼 Viel Glück! 🍸

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