Logbuch Israel – Tag 2

Weckanruf um 5.45h und ein weiterer um 5.50h; die habe ich aber sicher nicht bestellt! Später beteuert die Reiseleiterin, dass sie die auch nicht geordert hätte. Immerhin hat auch der Rest der Reisegruppe um 5.45h senkrecht im Bett gestanden.

Wir besichtigen Jaffa (ich kaufe mir noch einen frischgepressten Jaffa-Orangensaft), wir entdecken den Wal, der Jona verschluckt hat, auf der Brücke, dort wo mein Sternzeichen angebracht ist, darf ich mir etwas wünschen, mit Blick zum Meer. Wir fahren durch’s Bauhausviertel und besuchen den Platz, an dem Ministerpräsident Rabin erschossen wurde.

In Caesarea, der alten Hafenstadt, die von Herodes gegründet wurde, besichtigen wir Ausgrabungsstätten und gehen an den Strand. Hier wird immer noch gefeiert, es ist Purim, viele sind verkleidet, Musiker spielen auf der Promenade, Kinder spielen im Sand. Die Menschen sind fröhlich, hier tobt das Leben. Zum Mittag gibt es Falafel auf die Hand, wir sitzen inmitten der Einheimischen.

Auch bei den Höhlen von Me’arot wird gefeiert: Familien picknicken unter dem rosa blühenden Judasbaum, wir probieren das hauchzarte Fladenbrot, das die Drusen backen. Dann wandern wir zu den Höhlen hinauf, in denen Neandertaler auf Homo Sapiens stießen.

Im Carmel-Gebirge bei Haifa wird mit einem Glas Wein (ich trinke heute Wasser) angestossen, dann muss sich jeder vorstellen. Ich bin A. aus Hamburg, das ist die Stadt mit der Elbphilharmonie. Die Gruppe lacht. Jetzt kennt man Hamburg. Und die Elbphilharmonie. Und mich auch.

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