Unterwegs.

Brötchen ohne Weizenmehl hätte ich gern. Dinkel. Oder Vollkorn. Die Bäckereifachverkäuferin zeigt auf drei Sorten, die ich für gut befinde, je zwei von allen, sage ich und bin zufrieden. Und was haben Sie an gesundem Kuchen?, höre ich mich fragen.

Naja, die enthielten alle Fett und Zucker, aber die Mandelstückchen wären vielleicht ok. Die Verkäuferin deutet auf extrem langweilig und trocken aussehendes Gebäck, ich winke ab, mein Blick schweift über Sahnestückchen, Joghurttorte und Marzipanteilchen.

Ich nehme hiervon ein Stück, sage ich und zeige auf den Frankfurter Kranz. Die Verkäuferin lacht, damit habe sie jetzt nicht gerechnet. Ich eigentlich auch nicht. Buttercreme und Krokant, süsser und gehaltvoller geht es nicht. Ich gebe Ihnen das ganze Stück mit, es ist ja gleich Feierabend. Sie meint es gut mit mir.

Ich verlasse die Bäckerei mit Brötchen, die politically correct sind und nem Kilo fetter Buttercremetorte. Nach einem knappen Stück ist mir schon schlecht, geschieht mir recht, denke ich, ich kann solche extremen Sünden gar nicht mehr ab.

Ich bringe die Yogamatte, die Pilatesrolle und die Tubes in Position – zum Dessert gibt’s 50 Minuten intensives Home-Training.

Heute im Gym bin ich im Ranking beim Training auf der wackeligen Scheibe auf Platz 3 vorgestoßen. Brilliante Balance durch Buttercreme, vermute ich.

5 Gedanken zu “14.03.2019

  1. Hoho, das ist definitiv mein lieblingskuchen, gibt’s immer nur wenn einer Geburtstag hat, aber selbst gemacht. Der vom Bäcker ist immer zu pappig. Aber selbst gemachter Krokant mit buttercreme… Yammie! 😋😋😋

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