Unterwegs.
Du wirst im Krankenhaus eine Menge Schluckauf haben, sagt B.
Warum? frage ich das Herzi erstaunt.
Weil wir an Dich denken werden, antwortet sie.
Ich mag meine Herzis.
J.? rufe ich. Der Franzose dreht sich erstaunt um. J! Wir vermissen Dich schon bei der Meditation! J. hat mich erst gar nicht erkannt, außerhalb unseres Meditationsraumes, in dem ich immer in dunkelblauem Sportdress sitze.
Heute stehen wir uns überraschenderweise im öffentlichen Bad gegenüber, in Badehose beziehungsweise getüpfelten Badeanzug und einer Badekappe, die wie ein Turban ausschaut. Die Badekappe habe ich mir für draußen zugelegt, da es mir langsam zu kalt wird, eine Stunde mit nassem Kopf durch das morbid-herbstliche Ambiente des Aussenbeckens zu schwimmen.
C. habe letztes Mal selbstgemachtes Renekloden-Gelee für ihn dabei gehabt, ich würde immer noch jeden Dienstag den Glücksbringer aus Tibet für ihn mitbringen. J. freut sich und wird versuchen, am Dienstag wieder dabei zu sein, wenn es die Arbeit erlaubt.
Zitronen, Wurzeln, Haferflocken, Nüsse, Bananen, Fön – stehen auf meiner Merkliste für den Koffer, den ich angefangen habe, für das Krankenhaus zu packen.
Außerdem werde ich mein Laptop mitnehmen und ein Konzept für die Stiftung ‚meines‘ Krankenhauses erstellen; das nächste Meeting für Mitte Dezember wurde heute bestätigt. Da kann ich die Zeit in der Abgeschiedenheit der Nuklearmedizin effizient nutzen.
Ich bin schon überaus gespannt, wie es mit dem Stiftungsprojekt weitergeht. Das klingt sehr interessant! Freue mich, dass du dich in diese Richtung engagierst.
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ja, bin selbst auch gespannt 🙂 ich werde berichten!
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