Epilog

Was bleibt.

Bauern-, Mönchs- und Nomadenbesuche in den Weiten Tibets, die wieder einmal mehr verdeutlichen, dass es unterschiedliche Lebensmodelle gibt, die nicht schlechter oder besser als das eigene sind. Lächelnde und zufrieden aussehende Menschen.

Ein Berg, der nicht nur ein Berg ist, sondern mir persönlich viel bedeutet, da er mir in einem entscheidenen Moment meines Lebens als erstes in den Sinn kam. Und der, als ich vor ihm stand, sich in seiner ganzen Schönheit zeigte, nachdem er sich vier Wochen lang in Wolken verhüllt hatte. A tick on my bucket list.

Weite Steppenlandschaften mit glatten Seen, riesigen Bergketten, wilden Eseln, Yaks, Schafherden und Kühen, die überall am Wegesrand längstrotten. Picknick mit Eiern und Kartoffeln.

Tibetische Baggerfahrer, die immer hilfsbereit zur Stelle sind.

Dankbarkeit für das, was selbstverständlich scheint: fliessend warmes Wasser, saubere Bettwäsche, eine Toilette, eine Tasse Tee und freundliche Menschen wo immer man hinkommt, gute Gespräche und Lachen.

Flüchtige Abschiede am Flughafen. Viele werde ich nicht wiedersehen. Doch einige werden bleiben.

Und hey, ist schon mal jemandem aufgefallen, wie sauber die Toiletten auf dem Frankfurter Flughafen sind?

– Ende –

13 Gedanken zu “12.8.2018

  1. Danke dir für‘s Mitnehmen und für dein Resümee.
    Es klingt als hättest du auf dieser Reise mehr als beim letzten Mal (Antarktis) die Zivilisation, wie sie dir vertraut ist, schätzen gelernt.
    Konntest du durch die Reise nach Tibet auch andere (spirituelle?) Erkenntnisse gewinnen, beispielsweise was dein Taijiquan betrifft, die fernöstliche Lebensführung, TCM…?

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    1. stimmt. in der Antarktis war ‚meine’ Zivilisation durch das Leben auf dem Schiff gegeben. Tibet ist nicht wirklich China, sondern autonom – insofern nix mit Taiji und TCM. Und Tibeter sind ein anderer Menschenschlag – nicht mit Chinesen zu vergleichen.

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  2. Auch von mir ein kleines Dankeschön für den spannenden Reisebericht.
    Dass einem in Deutschland immer Freundlichkeit begegnet wo man hinkommt, habe ich so leider nicht erlebt, weder in Bayern, noch auf meinen Nordseereisen. Selbst bei den „Dienstleistern “ (z.B. Bahnpersonal im Regionalzug nach Hamburg, Taxifahrer etc. ) habe ich leider schon oft Unfreundlichkeit erlebt.

    Ich wünsche Dir eine gute Rückreise.

    LG

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  3. Ich bin ganz erstaunt, dass Dein großes Abenteuer schon wieder vorbei ist. Mir ist, als wärst Du erst vor ein paar Tagen losgefahren… Ich hatte übrigens Gänsehaut als ich las, dass nach all den Wochen, in denen er sich nicht blicken ließ, sich Dir der Berg aller Berge und Dein ganz besonderer sich Dir doch noch in ganzer Pracht gezeigt hat. Ich hatte ihn Dir sehr gewünscht, diesen ganz besonderen Moment und habe mich gefreut, dass Dein Traum für Dich wahrgeworden ist. Solch ein Erlebnis vergisst man für den Rest des Lebens nie mehr, und das kann einem auch keiner mehr nehmen.
    Ich hoffe, Du hast noch ein wenig Zeit, um wieder im Alltag anzukommen.
    Liebe Grüße aus der Ferne
    Inge

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    1. Liebe Inge, mir kam die Reise extrem lang vor – wahrscheinlich, weil ich so viel erlebt habe. Ja, das war ein ganz besonderer Moment, und ich bin glücklich, dass ich diesen Punkt von meiner bucket list nehmen kann 🙂 Heute war ich schon wieder schwimmen, das habe ich doch etwas vermisst. LG aus Hamburg

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  4. Schön und Danke für die Eindrücke, cuginamia!
    Du musst uns hier auf Top 1 unserer bucket list mal besuchen kommen. Ist gut für’s Herz und zur Eingewöhnung hätten wir auch noch das ‚utedass‘ (Plumpsklo am ehemaligen Misthaufen).
    LG cuginetta.

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