Zuhause.

Schnapsidee. Was für eine Schnapsidee, murmele ich mantramässig vor mich hin. Es sind über 30 Grad, und der Schweiß rinnt mir den Rücken herunter, während ich die dicken Handschuhe zur Mütze, dem Schal, der Skiunterwäsche, dem Winterpulli, der Regenhose und einem Kopfkissenbezug in den Koffer werfe.

Der Koffer ist schon gut gefüllt, allerdings nicht mit Kleidungsstücken, die auch noch irgendwie mit müssen. Diverse Varianten von Desinfektionsmitteln, Wasserreinigungstabs, Toilettenpapier, Landkarte, Blasenpflaster, Nüssen, Teebeuteln, Kohle-Compretten und Kopfschmerztabletten nehmen bereits eine Seite des Koffers ein. Und eine Trinkflasche in Bundeswehrgrün habe ich mir auch noch in letzter Minute zugelegt.

Andere fahren an die Cote D’Azur oder nach Ibiza und packen schöne Kleider und luftige Shirts ein, um abends an der Bar einen Cocktail zu trinken. Was ich gerade treibe, kann ich in diesem Moment selbst nicht so genau nachvollziehen.
Schnapsidee, murmele ich wieder. Wobei sich bei mir die fragwürdigen Ideen auch ohne Schnaps einstellen.

21 Gedanken zu “23.7.2018

  1. Bin schon gespannt, was du berichten wirst 🙂 Nepal stand bei mir nach dem Yukon auf der Liste. So weit kam ich dann aber gar nicht mehr ^^‘
    Liebe Grüße und viel Spaß!
    Luisa

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  2. Wetten dass es viel cooler ist als auf Ibiza in einem luftigen Kleidchen mit Cocktails in der Hand am strand zu flanieren? Wo womöglich Urlauber in birkenstockschlappen mit Socken Bratwurst verlangen und Bier in sich reinkippen? Dann doch lieber echt Tibet! Auch wenn im Notfallkoffer viel Zeug drin sein muss. Sowas ist definitiv viel cooler! Und bereichender! Liebe Grüße! Katrin

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  3. Ich verstehe genau was Du meinst. Man muss schon immer so den „inneren Schweinehund“ überwinden und aus der Komfortzone rauskommen wenn man ein Abenteuer erleben will.
    Kurz davor bekomme ich auch immer Zweifel und frage mich warum ich mir das „antue“ aber hinterher war ich immer froh es gemacht zu haben.
    Wird schon gut werden.

    PS: Kam heute aus Sylt zurück. War traumhaft schön. Total hohe Wellen bei türkisfarbenen Meer und 26 °. War zwar sehr voll, aber ich bin einfach erst abends an den Strand, da war fast nichts mehr los und hab`dann bis zum Sonnenuntergang am Meer gesessen bzw. am Meer „gelustwandelt“. Die extrem lange Zugfahrt war auch diesmal wieder nicht ohne Verspätung etc., aber die Strapazen haben sich gelohnt.

    LG

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  4. Nachtrag: Hab`grad meine Videofilme und Fotos angeguckt und bin sprachlos. So schön hab`ich Sylt noch nie erlebt. Das Meer glitzert in neontürkisblau und funkelt in der Abendsonne wie tausend Diamanten. Schöner kann auch die Karibik nicht sein. Und hast Du gewusst dass die Rose der Rosenwälder mit denen die Dünenen (hauptsächlich in Wennignstedt) bedeckt sind, aus Ostasien stammen und 1890 von Seefahrern auf die Insel gebracht wurden ? Ich bin immer wieder verzaubert, wenn sich die tausenden pinkfarbenen Rosenblüten im Wind hin und herwiegen und ihren betörenden Duft verströmen. Sorry, aber bei so viel Zauber und Schönheit werd`ich noch zum Dichter. Wenn Du willst kann ich Dir Fotos schicken.
    LG

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  5. Ich bin nicht so der Typ für einen Blog, also ich lese gerne welche und kommentiere auch gern mal dort aber mir fehlt glaube ich so der Hang zur Selbstdarstellung und die Extrovertiertheit die man dazu braucht.
    Apropos Sylt, wenn Du mal fährst und wir zufällig gleichzeitig dort sind, würde ich Dich gerne mal dort auf eine Tasse Kaffee treffen. Ich fahre wieder hin im Oktober und November.

    LG

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