Unterwegs.

Ob wir denn gar nicht pulsen?, rufe ich der Gruppe hinterher, die sich in Bewegung setzt.

Das fiele aus, da wir spät dran seien, ruft die Trainerin zurück.

Oder ob ich heute was mit dem Herzen hätte, grinst mich die Ärztin an. Ich verneine und laufe den Herzis hinterher.

Das Hanteltraining finde ich anstrengend, aber danach gibt es Federball. Ich sehe, wie sich T. in meine Richtung aufmacht, doch H. ist schneller. Wollen wir zusammen spielen?, fragt er. Gerne, antworte ich. Wir liefern uns ein richtig gutes Duell, ich schwitze, die Ärztin fragt, ob ich öfters spiele. Sie spiele auch gern, aber nicht hier, sie müsse sehr auf uns aufpassen. Schon einmal sei ein Herzi beim Federball umgekippt, fiel auf die Nase, Fraktur, Reanimation. Und dann stellte sich heraus, dass er Leukämie hatte.

Da fällt mir nichts mehr zu ein, ausser, dass ich sehr froh bin, dass meine Herzis sich rechtzeitig auf die Bank setzen, wenn sie k.o. sind. Und ich froh bin, dass ich kein Herzi bin.

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