Unterwegs.
Meine Eltern holen mich aus dem Sanatorium ab, wir spazieren gemeinsam um den See und gehen am Minigolfplatz vorbei. Mein Lockangebot, mich abzuholen und dafür von mir zum Essen eingeladen zu werden – entweder an der Therme oder beim Italiener auf dem Marktplatz – wird abgelehnt. Sie haben Reisebrote dabei. Vollkornbrötchen mit Butter und Käse. Für mich ein trockenes Brötchen, konstatiert meine Mutter, ich esse ja nichts mehr. Mein Vater und ich bleiben stehen und schauen verblüfft, ob sie das ernst meine, ein trockenes Brötchen, ohne irgendetwas drauf? Richtig verstanden, ein trockenes Brötchen, wiederholt sie, genauso trocken wie das Brötchen. Ich  bestehe auf ein belegtes Käsebrötchen, als wir an einer Autobahnraststätte halten, und auf eine halbe Banane. Die andere Hälfte legt sich meine Mutter auf das trockene Brötchen, schmeckt gut, sagt sie. Wir können stur.

Zuhause erwartet mich eine riesige Auswahl an frischem Obst und Gemüse. Da mein Mixer nicht mehr anspringen will, irgendetwas klötert in seinem Bauch, und öffnen kann man ihn nicht, gehe ich in die Stadt um Ersatz zu besorgen. Ich schleppe Mixer No 2 nach Hause, leider funktioniert er etwas anders als sein Vorgänger. 0,6 Liter Erdbeeren-Preiselbeer-Pfirsich-Smoothie quellen über den Motorblock, den ich kurzerhand unter fliessendes Wasser halte. No go. Stress. Konsultiere L. und M., ob sie meinten, ich würde tot sein, wenn ich den Mixer nun wieder in die Steckdose stecke. Wir einigen uns auf ein nein. Abwarten und Tee trinken. Trocknen lassen. Neuer Versuch. Läuft.

 

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