Beim Radiologen.

‚Bist du mit dir zufrieden?‘
Ist das nicht, allen Anschein zum Trotz, viel wichtiger als alles andere?
Georges Simenon, Die Glocken von Bicetre

Sie müssen damit zurück ins Krankenhaus, stellt die Strahlentherapie-Ärztin fest. Ich schaue verwundert und frage, ob sie nicht einfach den Faden, der noch aus einer Narbe guckt, entfernen – sprich: abschneiden kann. Sie verneint, sie sei keine Chirurgin. Damit lasse ich auch den Gedanken fallen, dies selbst in die Hand zu nehmen.

Wir verständigen uns auf eine verkürzte – aber höher dosierte Bestrahlungsdauer, die dann täglich über vier Wochen läuft. Vorher müsse ich aber noch einen Termin zum CT wahrnehmen und alles markieren lassen – und dann die Rolle rückwärts Richtung Krankenhaus zu Prof. Dr. M., der wohl auch nichts anderes tun wird, als mit ner Schere den Faden abzutrennen. Da ich mich schon jetzt dafür schäme, deswegen wieder im Krankenhaus aufzuschlagen, beschließe ich, klarzustellen, dass das nicht meine Idee war  – so gern ich dort auch bin.

Summa summarum war es heute beim Radiologen nicht sehr spektakulär, ich hatte mich eigentlich unter dem riesigen Gerät erwartet, aber wie immer bin ich wohl etwas zu ungeduldig. Zumindest spare ich zwei Wochen beim Bestrahlen ein und kann dann früher eine Reha-Reise antreten, es winken Föhr, das Ostseebad Boltenhagen oder St. Peter Ording.

Note to myself: nach der internationalen Reha-Reiseliste fragen – Fuerteventura statt Föhr, Biarritz statt Boltenhagen, St. Tropez statt St. Peter!

2 Gedanken zu “13.04.2017

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